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Ergebnisse EUROTRACK Studie BELGIEN
Bei der EuroTrak Studie handelt es sich um die permanente Erfassung der Nutzung von Hörgeräten auf Weltebene, die durch die EHIMA (Weltverband der Hörmittelhersteller) regelmäßig in Auftrag gegeben wird. Diese Studie erlaubt auch die Erfassung der Situation pro Land. Die letzten Ergebnisse für Belgien wurden im März 2022 veröffentlicht auf Basis einer Befragung von 14500 Personen im Jahre 2021.
9,4% der befragten Personen geben an einen Gehörverlust feststellen zu können, aber lediglich 34% davon nutzen ein Hilfsmittel /Hörgerät
Der Anteil der Belgier, die angeben einen Hörverlust zu erleiden ist seit 2017 praktisch stabil geblieben. Bei den älteren Personen (Alter zwischen 65-74 Jahren) liegt der Anteil mit Hörverlust
bei 19%, bei den Personen über 74 Jahren gibt eine auf drei an, Probleme beim Hören zu empfinden (33%).
Der Anteil Hörgeräteträger steigt
Dieser Anteil steigt von 30,7% in 2017 auf 33,6% in 2021. Die Steigerungsrate innerhalb von 4 Jahren liegt somit bei 10%.
Die meisten dieser Personen hat ein Hörgerät auf beiden Ohren. (83%)
Das Tragen von Hörgeräten wird von dieser Gruppe als positiv empfunden
97% davon sind der Meinung, dass das Tragen eines Hörgerätes ihre Lebensqualität verbessert. 57% sind der Meinung, sie hätten früher an eine Versorgung mit Hörgeräten denken sollen.
Positive Effekte scheinen sowohl bei der Schlafqualität, im Arbeitsleben und vor allem in der sozialen Teilhabe festzustellen sein.
Hörtest
Von allen Befragten haben, in den 5 Jahren vor der Befragung, 32% einen Hörtest mitgemacht.
Bezuschussung/Rückerstattung
Von den Hörgeräteträger in der Studie bekamen 83% eine teilweise Rückerstattung der Kosten für die Versorgung seitens einer Krankenkasse.
Von denjenigen Personen, die subjektiv der Meinung waren, dass sie unter einen starken Hörverlust litten, und keine Hörgeräte nutzten, wussten immerhin 31% nicht, dass eine Rückerstattung der Kosten möglich war
Fazit HOB: es gibt noch viel Aufklärungsbedarf!